Die Zukunft des Buches, noch eine weitere Version

The Future of the Book. from IDEO on Vimeo.

Ideo, eine Agentur für Gestaltung und Design, nutzt (wie andere auch) den aktuellen Hype um Tablets und E-books, um in einer schön aufgemachten Video-Präsentation über die Zukunft des Buches nachzudenken. Sie präsentieren drei Konzepte, wie das Buch in der Zukunft aussehen könnte. „Nelson“ betrifft vor allem Sachbücher und ihre Wirkung in der Öffentlichkeit und konzentriert sich auf die Vernetzung von Hintergrund-Informationen und öffentliche Diskurse. „Coupland“ betont den sozialen Kontext von Buchlektüre und ermöglicht den Austausch über Leseerfahrungen in einem privaten oder professionellen Netzwerk. „Alice“ spekuliert über die interaktiven Möglichkeiten der digitalen Belletristik. Werden die Bücher in 10, 15 Jahren so aussehen? Vermutlich nicht, aber einige dieser Ideen werden wohl den Weg in unseren Alltag finden. Jedenfalls scheint es m.E. um die Zukunft des Buches (sofern man darunter das Konzept und nicht unbedingt seine physische-papierne Ausprägung verseht) weitaus besser bestellt, als man gemeinhin annehmen mochte. Aber hier darf die geschätzte Leserschaft gerne auch andere Meinungen in den Kommentaren kundtun. Ich möchte jedenfalls hoffen, dass die e-Books der Zukunft etwas weniger „stottern“ als das Video von Ideo.

Auf jeden Fall wird die Zukunft des Buches ein Thema in diesem Weblog bleiben, ist doch das „Buch“ ein Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Arbeit von Kollega Haber, was hier im Weblog bereits verschiedentlich Spuren hinterlassen hat.

2 Gedanken zu „Die Zukunft des Buches, noch eine weitere Version“

  1. Nein, Bücher werden so nicht aussehen, aber das Lesen wird sich verändern, was auch notwendig ist, wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das vorhandene Wissen überhaupt noch ansatzweise erfassen und bewerten. Übrigens könnte das „Buch“ auch ganz verschwinden und völlig durch andere Textsorten ersetzt werden, warum auch nicht?

  2. Wer weiß schon, wie wir in zehn Jahren lesen werden. Auch wenn ich gerne heute noch über totem Holz vertieft bin, so schränkt es mich doch ein. Ich kann weder suchen, noch Links nachgehen, noch Content verändern, noch kommentieren, noch 100 Stück auf Reisen mitnehmen. Die Ankunft in der Post-Buchkultur fällt mir da leicht. Die kulturelle Praxis des Lesens verschwindet nicht, ändert sich bloß.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert