Kulturwissenschafter erklärt web 2.0? Geht doch…

Wer schimpft denn hier immer gegen kulturwissenschaftliche Analysen der Neuen Medien? Stefan Weber hat da ja in seiner Abrechnung mit der Google-Copy-Paste-Gesellschaft auch die Kultur- und Medienwissenschaften an den Pranger gestellt. Ich hingegen finde beispielsweise das unten stehende Video des amerikanischen Kultur-Anthropologen Michael Wesch ein interessantes Beispiel dafür, wie man kultur- und medienwissenschafliche Konzepte (in diesem Falle: „Was ist eigentlich Web 2.0?“) auch als Kurzfilm treffend und erhellend darstellen kann (falls das eingebettete YouTube-Filmchen spinnt, hierhin klicken). Der Film kommt zwar nicht ganz ohne Worte, aber doch ohne obligaten Sprecher aus dem Off (oder die berühmten „sprechenden Köpfe“ – pardon: Interview-Partner) aus; dafür nervt (zumindest mich) der Soundtrack nach zwei Minuten – aber da kann man ja den Ton leise stellen.

Wie man es hingegen lieber nicht macht… auch dafür gibt es Anschauungsbeispiele (siehe unten). Und hier sagen 30 Sekunden Film mehr als 100 Worte und zeigen auf, dass Medienkompetenz (= Filmchen erstellen und auf YouTube hochladen) noch lange nicht deckungsgleich mit narrativer Kompetenz (= Story ausdenken und auf den Punkt bringen) ist.

Gefunden dank Beat! (und der hat’s von informl.com)

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